Schulleiter Michael Krutschke erläutert dem Ministerpräsidenten den Ablauf der Sanierung
Schulleiter Michael Krutschke erläutert dem Ministerpräsidenten den Ablauf der Sanierung

Am Montag hat mich Stephan Weil im Wahlkreis besucht und ich habe den Ministerpräsidenten bei seinem Besuch der KGS Leeste begleitet. Dabei habe ich mit ihm gemeinsam eine Tabletklasse erleben können, denn die KGS Leeste ist eine der ersten Schulen im Landkreis, welche die Nutzung von Tablets ab der siebten Klasse eingeführt hat. Nachdem Stephan Weil die Urkunde des Niedersächsischen Staatspreises für Architektur für die frisch sanierte KGS begutachtet hat, ging es direkt in den Geschichtsunterricht einer Tabletklasse.

Stephan Weil in einer Tablet-Klasse
Stephan Weil in einer Tablet-Klasse

Im kurzen Gespräch mit den Schüler:innen und der Lehrkraft hat sich der Ministerpräsident einen Eindruck davon gemacht, wie sehr die Einführung der Tablets den Unterricht verändert hat. In der Klasse wurde gerade das Thema “Oktoberrevolution” behandelt. Mit den digitalen Endgeräten haben die Schülerinnen und Schüler nun die Möglichkeit, Recherchen und Erarbeiten von Informationen miteinander zu verbinden, sowie die Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit zu nutzen. Die Geräte, die in der KGS Leeste genutzt werden, wurden noch von den Eltern selbst gekauft, bzw. in Ausnahmefällen vom Förderkreis der KGS Leeste zur Verfügung gestellt. Mit der SPD Niedersachsen möchte Stephan Weil, so wie auch ich selbst, die digitale Lernmittelfreiheit in Niedersachsen einführen. Das heißt, dass Tablets gesetzlich endlich als Lernmittel anerkannt werden, damit das Land diese flächendeckend und einheitlich, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, zur Verfügung stellen kann.

Im Forum hat sich der Ministerpräsident dem Fragenhagel der Schüler:innen gestellt
Im Forum hat sich der Ministerpräsident dem Fragenhagel der Schüler:innen gestellt

Nach dem Besuch in der Tabletklasse stellte sich der Ministerpräsident dem Fragenhagel der Schülerschaft. Im Forum der KGS haben sich die Schülerinnen und Schüler versammelt und gespannt den Antworten auf ihre Fragen gelauscht. Die Bandbreite reichte dabei von Jahrgang 5 bis 11. Auch die Vielfalt der Fragen war beeindruckend. Von “Bist Du heute mit der Limousine gekommen?” bis “Wie sehen Sie die Elektromobilität vor dem Hintergrund der Lithiumgewinnung durch Kinderarbeit?” war alles dabei. Besonders aufgefallen ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler viele Gedanken über die Themen der heutigen Zeit machen. Fragen zur Energieversorgung, zur Inflation, dem Klimawandel und zum Krieg in der Ukraine kamen aus allen Altersklassen. Das zeigt, wie sehr sich die junge Generation für die aktuellen Themen interessiert. Sie sind die Generation, die am längsten mit den Konsequenzen der Politik leben muss. Das spricht aus meiner Sicht stark dafür, das Wahlrecht zu den Landtagswahlen auf 16 Jahre herabzusetzen.

"Auf ein Eis" mit Stephan Weil
"Auf ein Eis" mit Stephan Weil

Nach dem Besuch in der KGS hatte Stephan Weil sich noch auf ein Eis zum Marktplatz nach Kirchweyhe begeben. Hier warteten schon einige interessierte Bürgerinnen und Bürger gespannt auf die Ankunft des Ministerpräsidenten. Eingeladen auf ein leckeres Eis konnten die anwesenden Gäste ihre Fragen auf Bierdeckel schreiben. Dennis True moderierte die lockere Diskussions- und Fragerunde, sodass alle Fragen berücksichtigt und beantwortet werden konnten. Auch hier dominierte das Thema Inflation die Runde. Unter anderem eine Angestellte aus einer Bäckerei, eine Rentnerin, oder auch eine Delegation der Ukrainehilfe Weyhe waren zugegen und konnten den Antworten des Ministerpräsidenten auf ihre Fragen folgen. Sowohl das Bäckerhandwerk, als auch die Rentnerinnen und Rentner sorgen sich darum, ob die nächste Gasrechnung noch zu bezahlen ist. Stephan Weil beruhigte die Gäste, indem er seine Pläne von einem Gaspreisdeckel auf den Grundbedarf, gemessen an den Verbräuchen der letzten Jahre, vorstellte. Hier muss allerdings auch der Bund mitspielen und die entsprechenden Rahmenbedingungen sowie die finanziellen Voraussetzungen schaffen.

Nach ca. 45 Minuten und einem Walnusseisbecher startete der Ministerpräsident wieder Richtung Hannover.